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Hamburg ist eine besonders grüne Stadt. Das wissen nicht nur Meise und Möwe. Neben diesen Allerweltsarten haben auch Seltenheiten wie Pirol und Neuntöter die Hansestadt für sich entdeckt. Im Stadtpark nisten rund 50 Spezies, unter ihnen so winzige wie Goldhähnchen, so starke wie Habichte und so attraktive wie Haubentaucher. Selbst in der dicht bebauten City beobachtet Biologe und NABU-Mitarbeiter Thomas Schmidt (und unter seiner Leitung weitere passionierte Birdwatcher) etablierte Arten. Seine Studien hat er in einem Büchlein (Hamburgs Vogelwelt entdecken, Convent Verlag) zusammengetragen. So nisten zwischen Containern im Hafen Hausrotschwänze und auf dem Elbe-Einkaufszentrum Austernfischer. Der schwarzweiße Watvogel mit dem roten Schnabel hat seinen Lebensraum am Wasser gegen das kiesbedeckte Flachdach eingetauscht. Und es muss nicht immer Muschel oder Pierwurm sein. Der Fischer und seine Frau angeln auch gerne nach Regenwürmern oder vertilgen Gartenschnecken. Eine steile Karriere hat sogar der Gimpel hinter sich. Rund 4100 Brutreviere besitzt der bunte Sänger inzwischen und eine weitere Zunahme ist absehbar. |
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